Pebble-Review für BZ

5.7.2013

Ich gestehe, seit ich in Jugendjahren zusammen mit meiner Schwester Michel Knight zugeschaut habe, wie er mit seiner Uhr K.I.T.T. zu Hilfe ruft, habe ich mir immer gewünscht, das auch tun zu können. Mit der Pebble-Uhr, die ich mir letzthin gekauft habe, bin ich zwar noch nicht ganz so weit,, bin aber diesem Traum schon ein Stück näher gekommen.

Die Uhr, die nach einem Kieselstein benannt wurde, entstand als Crowdfundig-Projekt. Mehr als 65000 Interessenten waren bereit, den Kaufpreis vorzuschiessen, so dass dieses Projekt schlussendlich den Status als bisher meist-unterstütztes Projekt bekam und insgesamt mehr als 10 Millionen US-Dollar einnahm. Ich war nicht bei dieser ersten Gruppe dabei, so habe ich die Uhr ganz normal über den [Webshop] der Hersteller für 150$ bezogen. Nach längerer Wartefrist und etwas Zusatzkosten für den Schweizer Zoll landete die Uhr schliesslich in einer praktisch gestalteten Verpackung meinem Briefkasten.

Die Pebble, die nun meine Uhrensammlung ergänzt, kann über eine stromsparende Bluetooth-Verbindung Kontakt mit meinem Smartphone aufnehmen. Bei eingehenden Anrufen nimmt Pebble Kontakt mit dem Adressbuch auf dem Handy auf und zeigt mir den Namen des Agenten oder Freundes an, der mich anruft. Begleitet von einem Vibrationsalarm werden auch eingehende Kurznachrichten oder Emails angezeigt, sofern ich das denn will. Dank Bluetooth-Verbindung kann das Mobiltelefon auch mal längere Zeit auf dem Grund des Rucksackes liegenbleiben; solange die Uhr und das Telefon näher als 10 Meter zusammen sind, klappen alle Benachrichtigungen problemlos.

Dank Hintergrundbeleuchtung, die agentenmässig mit einem Handgelenk-Schnlenker aktiviert wird und einem kontrastreichen Bildschirm kann die Uhr mitten und der Nacht bei konspirativen Tätigkeiten oder in der Badi bei grösstem Sonnenschein abgelesen werden. So kann das Mobiltelefon in der Badi in der Tasche bleiben, ohne dass ich nachschauen muss, ob mich meine Badekollegen zu erreichen versuchten.

Nebst der Anzeige von Anrufenden, Nachrichten und Emails zeigt die Uhr auch ganz normal die Zeit an. Dank offener Programmierschnittstelle können auch eigene Zifferblätter gestaltet werden, oder aus einer grossen Bibliothek das passende via Smartphone auf der Uhr installiert werden. So habe ich je nach Umgebung eine klassische Armbanduhr mit Zeiger, eine Digitaluhr, oder ein Schmuckstück, das irgendwie die Zeit anzeigt am Arm. Findige Programmierer haben die Schnittstelle auch schon ausgenutzt, um nicht zur Zifferblätter, sonder auch Spiele zu programmieren, die ich dann auf der Uhr spielen kann.

Im Zusammenspiel mit der GPS-Funktion des Smartphones und spezifischen Applikationen kann die Uhr mir beim Velofahren und Joggen Informationen über momentane Geschwindigkeit und zurückgelegte Distanz mitteilen, so dass ich weiss, wann ich den Turbo-Boost einschalten muss.

So zufrieden wie ich mit der Uhr bin, warte ich aber insgeheim immer noch auf das nächste Crowdfunding-Projekt, welches mir erlaubt, im Flüsterton ein Ding an meinem Handgelenk um Hilfe zu bitten, und dass ich kurz darauf an der nächsten Strassenecke von meinem Velo abgeholt werde, um den bösen Agenten in meinem Rücken zu entfliehen. Um kurz danach dem Sonnenuntergang entgegenzufahren, bevor der Abspann und die nächste Werbepause kommt.

Bilder

Verpackung 500px Gebrauch mit Runkeeper


Notizen

  • Crowdfunding-Uhr, erstes Projekt, das auf Kickstarter mehr als 10 Million eingenommen hat, most funded project ever
  • Sich fühlen wie Michel Knight, nur folgt das Velo nicht
  • Kurznachrichten und Anrufe werden am Handgelenk angezeigt, Mobiltelefon bleibt im Sack
  • Zusammenspiel mit Runkeeper, so wird die Uhr quasi zum externen Display
  • Musik-Fernsteuerung
  • (8)Verschiedene Ziffernblätter
  • Verschiedene Apps zum Runterladen vom Internet, z.B. Retro-Games, so fühlt mann sich noch mehr in die Zeit von Michael Knight zurückversetzt.

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