Wiedergeborene Gotteskinder fragen sich oft, was eigentlich genau der Wille Gottes speziell für ihr persönliches Leben ist. Vor allem, wenn sie noch jung sind, und vor entscheidenden Weichenstellungen in ihrem Leben stehen, wird diese Frage wichtig.
Es ist gut, wenn wir uns diese Frage stellen! Sein Wort fordert uns dazu sogar auf:
„Seid nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.“ (Epheser 5,17)
Die Bibel formuliert an vier Stellen ausdrücklich, was der Wille Gottes für uns ist.
„Denn dies ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ (Johannes 6,40)
Damit fängt alles überhaupt erstmal an: Dass wir Jesus in unser Herz einladen! Daraus folgt ganz automatisch, dass wir fortan nur noch das tun wollen, was Er gut findet!
„Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligkeit (oder auch Heiligung), dass ihr euch der Hurerei enthaltet.“ (1.Thessalonicher 4,3)
Ein Leben in der Heiligung ist für Gotteskinder selbstverständlich, weil sie für ihre Errettung dankbar sind. Das Einüben der Dankbarkeit im Alltag fördert zudem ein heiliges Leben. Darum ist der dritte Wille Gottes für uns:
„Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thessalonicher 5,18)
Hier steht übrigens nicht, sagt für alles Dank, sondern in allem! Das wir für das Gute in unserem Leben danken, sollte selbstverständlich sein. Wenn wir aber leiden müssen, dann können wir lernen, in diesem Leid immer noch für das Gute zu danken, das auch jetzt noch irgendwo vorhanden ist. Und wenn wir ganz und gar nichts Gutes mehr sehen können, dann danken wir trotzdem Gott dafür, dass "dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen" (Römer 8,28).
Aus dieser inneren Grundhaltung folgt automatisch der 4. Punkt
„Denn so ist der Wille Gottes, dass ihr durch Gutes tun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt.“ (1. Petrus 2,15)
Wenn wir auch für unser praktisches Alltagsleben Antworten haben möchten, hilft wiederum eine ganz bestimmte Grundhaltung:
„Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“ (Römer 12,2)
Viele Alltagsfragen können so bereits geklärt werden, wenn wir uns nicht dieser Welt gleichstellen.
Alles Weitere schenkt Gott seinen Kinder, die auf der o.g. Weise innerlich klar aufgestellt sind, wenn sie Ihn um Wegweisung bitten.
"HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade!" (Psalm 25,4)
"Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen." (Psalm 37,5)
„Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten.“ (Psalm 32,8)
„Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.“ (Sprüche 3,5-6)
„Und wenn ihr zur Rechten oder wenn ihr zur Linken abbiegt, werden deine Ohren hinter dir das Wort hören: Dies ist der Weg, den geht!“ (Jesaja 30,21)
„Deshalb hören wir auch nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht.“ (Kolosser 1,9)